Siedler

Die Besiedelung Nord- und Mittelamerikas zog sich über einen längeren Zeitraum hin.

Vor allem Engländer, Franzosen, Iren, Portugiesen aber auch Deutsche waren daran beteiligt.

Im 19. Jahrhundert fand die große Auswanderungswelle statt. Über fünf Millionen Deutsche verließen ihre Heimat und suchten in der Neuen Welt einen Neustart – angelockt von der Aussicht, billiges Land zu erwerben. Die Gründe für die Auswanderung waren vor allem Krieg, Verfolgung, Hunger, Armut und religiöse Unterdrückung, vor allem aber die Aussicht auf ein besseres Leben.

 

Die bevorzugten Siedlungsgebiete waren im mittleren Westen: Texas, Kentucky, Oregon, usw.

Gefürchtet war nach langer Überfahrt – zuerst mit Segelschiffen (Dauer bis zu 15 Wochen), danach mit Dampfschiffen – die Kontrolle auf Ellis Island. Nur gesunde Menschen durften einreisen.

Hatte man diese Hürde genommen, gingen die Strapazen weiter. Für die Neuankömmlinge begann eine lange Reise. Zumeist in Wagentrecks zogen sie gegen Westen. Viele erreichten das Ziel nicht. Hitze, Kälte und Krankheiten forderten viele Todesopfer. Jene, die es aber schafften, bauten sich durch harte Arbeit ein neues Leben auf.

 

„Die Ersten litten große Not.

Die meisten Zweiten holte ein früher Tod.

Und erst die Dritten fanden Brot.“

 

Die Angekommenen pflegten in ihrem neuen Zuhause auch die vertrauten Feiern und Feste, das gesellschaftliche Leben in Vereinen und brachten so ein großes Stück Heimat in die Neue Welt.

Noch heute zeugen die Familiennamen vieler US-Amerikaner von ihren europäischen Wurzeln und erinnern so an die Besiedelung des Kontinents.

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letzte Änderung: 30.08.2023

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